Interview mit Herrn Hartung zur Fahrradzerstörung und Toilettenverschmutzung

Seit Anfang des Schuljahres 2017/2018 werden immer häufiger Toilettenverschmutzungen und Fahrradzerstörungen gemeldet. Doch was dagegen tun? Damit befasst sich auch der Schulleiter der Goetheschule Herr Hartung.

Schülerzeitung: Die Fahrradzerstörung und die Toilettenverschmutzung hat nach den Sommerferien sehr viel Aufsehen erregt. Wie steht es um diese Themen?

Herr Hartung: Die Toilettenverschmutzung hat sich seit den Herbstferien gelegt. Bei der Fahrradzerstörung gibt es immer mal wieder kleine Vergehen, aber es ist nicht mehr so stark wie vor den Herbstferien.

SZ: Wurden denn ,,Täter´´ gefasst?

Herr H: Es konnten bei beiden Vergehen keine ,,Täter´´ gefasst werden. Auch ein genaues ,,Motiv´´ konnte nicht herausgestellt werden. Es ist aber annehmbar, dass diese Schüler  aus Wut in der Arbeitszeit die Toiletten demolieren. Sobald die Arbeitsphase im Winter wieder beginnt werden die Toiletten sehr beobachtet.

SZ: Wurden irgendwelche Maßnahmen ergriffen?

Herr H: Wir können nur Bescheid geben wenn wir was Auffälliges bemerken. Die Vorschläge wie zum Beispiel: Schlüssel bei Her Jäger oder bei Frau Eifler abholen ist aus dem Grund nicht möglich, da dann die beiden  sonst nichts anderes mehr zu tun hätte.

Und auch bei den Fahrrädern sollte jeder Schüler die Augen offen halten und bei Auffälligkeiten sofort Bescheid gebe. Außerdem ist es sehr empfehlenswert, dass ALLE Schüler vor dem Losfahren ihre Lenker und Bremsen kontrollieren.

SZ: Vielen Danke für das Interview und die Aufklärung des derzeitigen Standpunkts.

                                                                                             

Diana Viktoria Hopp (8e) und Shiloh Platt (8e).

Interview mit Herrn Hartung zum Thema: „Neues Schulgebäude“

Ein neues Schulgebäude ist schon sehr lange ein Thema, mit dem sich der Schulleiter der Goetheschule Neu-Isenburg Herr Hartung beschäftigt. Der Bau dieses Gebäudes kann nun starten.

Schülerzeitung: Wie sieht es mit dem Bau des neuen Schulgebäudes aus? Gibt es irgendwelche Pannen?

Herr Hartung: Wie man schon sehen kann wurden bereits alle Bäume gefällt. Zudem war der Kampfmittelräumdienst da und hat den Platz, an dem das Gebäude gebaut werden soll, nach Bomben und anderen Spuren und Resten aus dem 2. Weltkrieg abgesucht. Es wurde nichts gefunden.

SZ: Was wird der nächste Schritt sein und wann wird mit dem Bau voraussichtlich begonnen?

Herr H: Als nächstes werden alle Wurzeln aus der Erde gezogen und danach können wir auch am 1. Februar 2018 mit dem Bau beginnen. Bezugsfertig ist das neue Schulgebäude dann am 1. Februar 2019.

SZ: Was wird in diesem Jahr Bauzeit denn alles gemacht?

Herr H: Als erstes werden der Keller und die Mauern gebaut, dann die Fenster eingebaut und die Innenausstattung erledigt. Im Anschluss wird es um Elektrik und die Wasseranschlüsse gehen und dann werden noch einige Tests gemacht werden müssen, ob alles funktioniert.

SZ: Ist es schon geregelt, welche Klassen in dem Gebäude Unterricht haben werden?

Herr H: Es wird acht Klassenräume, je ein Musik und Kunstraum sowie diverse Putzräume im Keller geben. Welche Klassen die Räume nutzen ist aber noch nicht beschlossen.

SZ: Vielen Dank für das Interview.

 

Diana Hopp,8E und Shiloh Platt 8E

 

Tag des offenen Unterrichts

Am 18. November 2017 fand von 10:00 bis 12:30 Uhr an der Goetheschule in Neu-Isenburg der „Tag des offenen Unterrichts“ statt. Abgesehen von vielen tollen Aktionen verschiedener Klassen und einem wundervollen Schülerzeitungsstand gab es Kaffee und Kuchen.

Ein großer Fokus lag aber ebenfalls auf der schönen Kunstgala. Es wurden viele Kunstwerke, von Gemälden bis hin zu Skulpturen, von verschiedenen Künstlern ausgestellt. Unter anderem sind die Selbstportraits der Schüler aus der (E/Q)-Phase positiv aufgefallen, sie waren fast so präzise wie Fotos.

17.01.2018, Carl Zander

 

Wer ist Robin Benzing?

Robin Benzing, geboren am 25. Januar 1989 in Seeheim-Jugenheim, ist eines der größten Talente im deutschen Basketball. Zu seinen Stärken zählt ein exzellenter Wurf, den er von allen Positionen auf dem Spielfeld anbringen kann. Dazu kommen ein starker Zug zum Korb, sowie ein gutes Auge für die Mitspieler. Bei der Basketball-Europameisterschaft 2017 führte er das deutsche Team als Kapitän aufs Parkett. Er ist der Bruder von Marian Benzing (Lehrer an der Goetheschule).

Position: Forward/Power Forward
Größe: 2,11 Meter, Schuhgröße: 50

 

Schülerzeitung: Wie häufig pro Woche trainieren Sie?

Robin Benzing: Ich trainiere so gut wieder jeden Tag in der Woche. Öfters nach den Spielen habe ich einen Tag frei. Das ist bei jedem Trainer anders.

 

SZ: War Basketball schon immer eine große Leidenschaft von Ihnen oder haben Sie auch andere Sportarten ausgeübt?

RB: Natürlich ist Basketball meine Leidenschaft und ich liebe diesen Sport. Sonst würde ich ihn auch nicht mehr machen, denn ohne Spaß am Sport bzw. an der Sportart würde es kein Sinn machen ihn weiter zu betreiben.

Außerdem liebe ich auch anderen Sport wie z.B. Tennis, Badminton, Tischtennis usw., besonders Schlägersportarten gefallen mir sehr gut.

 

SZ: War Basketballspieler Ihr Traumberuf?

RB: Ich würde Basketball schon als mein Traumberuf bezeichnen. Wenn du die Sache machen kannst, die du liebst für einen langen Zeitraum und auch dafür bezahlt wirst 🙂  dann kann das doch nur dein Traumberuf sein.

Trotzdem wollte ich früher, wie jeder kleine Junge, Astronaut werden oder Feuerwehrmann:-)

 

SZ: Was für Noten hatten Sie in der Schule?

RB: Meine Noten waren okay. Ich war kein Überflieger, aber auch keiner der schlecht war. In vielen Situationen war ich in der Schule auch etwas faul, da wären bestimmt auch noch ein paar bessere Noten drin gewesen. (Also Kinder: immer Gas geben in der Schule, das ist das Wichtigste!!!)

 

SZ: Was machen Sie, wenn Sie mal so richtig entspannen wollen?

RB: Es gibt vielen Varianten um gut zu entspannen. Ich gehe gerne in eine Therme oder schaue mir gemütlich ein Film an. Gehe mit meiner Familie spazieren usw., Mittagsschlaf gehört auch oft dazu, wenn man zwischen zwei Trainingseinheiten am Tag Zeit hat und sich erholen muss.

 

SZ: Träumen Sie manchmal von Basketball?

RB: Ich erinnere mich sehr selten an meine Träume. Ich habe bestimmt schon das ein oder andere Mal von Basketball geträumt, aber so oft nun auch nicht.

 

SZ: Was war Ihre schlimmste Verletzung?

RB: Meine schlimmste Verletzung war an meinem linken Knie. Die war 2004 und ich musste 4 Monate pausieren.

 

SZ: Wie war es für Sie, als Sie 2014 Deutscher Meister geworden sind?

RB: Es war ein unglaubliches Gefühl deutscher Meister zu werden. Wir gewannen die Meisterschaft auch noch auswärts in Berlin, das war atemberaubend und wird immer in meinen Erinnerungen bleiben.

 

SZ: Wer war/ist Ihr größtes Idol?

RB: Dirk Nowitzki war eigentlich immer mein Idol. Dazu kommt noch Kevin Durant. Beide Spieler haben bzw. prägen die Liga und sind Ausnahmekönner, wenn es um‘s Scoring geht.

 

SZ: Was ist Ihr Lieblingsessen?

RB: Mittlerweile habe ich gar kein spezielles Lieblingsessen mehr. Früher war es natürlich Pizza 🙂

 

Robin Benzing beantwortete mir meine Fragen per e-mail. Vielen Dank dafür!

 

Carl Zander

We Were Liars by e. Lockhart

Zunächst möchte ich loswerden, dass dieses Buch mich aus einer Phase des nicht Lesens raus geholt hat, obwohl es ziemlich viel daran zu kritisieren gibt. Zum einem währe das, dass das Buch sehr gezwungen und auf Brechen und Biegen hin tiefgründig wirkt. Es ist nicht besonders authentisch und keiner der Charaktere wirkt nahe und plastisch. Sie existieren alle in einer flachen Welt von Worten, von welchen keines zum Leben erweckt. Ziemlich enttäuschend, so gesehen. Vor allem, weil man merkt, dass sie interessant sein sollten, aber es bleibt beim Konjunktiv. Man hätte daraus so viel mehr machen können.

Ganz schlecht war der Roman natürlich trotzdem nicht, weil er einen unvorhersehbaren Plottwist hatte. Dieser hat das Buch tatsächlich gerettet. Des Weiteren möchte ich die Kritik unserer Gesellschaft des Romans loben. Diese kam aber leider auch nur von einem Charakter.

 

Aus diesen Gründen gebe ich WeWereLiars nur 2 ¾  von 5 möglichen Sternen. Eine schöne krumme Zahl.

Miriam von Deessen

Magnus Chase and the Sword of Summer by Rick Riordan

Ah, eine weitere Reihe von Rick Riordan und wie überraschend: es geht mal wieder um Mythologie. Diesmal handelt es von der nordischen Mythologie und den Halbgott Magnus Chase. Dieser ist, wie so ziemlich alle Hauptcharaktere von Rick Riordan sehr sassy. Sehr.

Allgemein ist es ein typischer Riordan Fantasyroman. Damit meine ich, dass es grandios ist. Nicht nur, dass die Geschichte und ihr Aufbau einfach nur fantastisch ist, nein, auch Riordans Entwicklung ist es. Während man in seiner Percy Jackson – Reihe so gut wie gar nicht von Vielfalt und „Multikulti“ reden konnte, so hat sich diese Situation um einiges gebessert. An dieser Stelle also auch ein „Hut ab“ an den Autoren selber, der sich so entwickelt hat. Das steigert er sogar noch weiter im zweiten Teil der Reihe.

 

Ein weiterer typischer Riordanfaktor ist natürlich, dass man eine Menge über die behandelte Mythologie lernt, so auch bei dieser Reihe.

Des Weiteren ging es zu 0% um Romantik, was ich persönlich sehr genossen habe.

Auch gut ist, dass Magnus nicht einfach ein runtergewaschener Percy Jackson Verschnitt ist, sondern seine ganz eigene Person ist und eine eigene Geschichte und Persönlichkeit besitzt. Das scheint manchen AutorenInnen* bei Folgeromanen ja schwer zu fallen.

 

Und um was geht’s? Um Magnus Chase, ein obdachloser „Waise“ aus Boston, welcher von dem Feuergiganten Surt angegriffen wird, welcher hinter Sumarbrander, dem Schwert des Sommers, her ist. Bei dem Kampf stirbt Magnus und muss dann

 

Nun kann ich zum Schluss sagen, dass ich gespannt darauf bin zu sehen, wie sich die Geschichte im Laufe der Reihe entwickeln wird und gebe dem ersten Teil 4 von 5 Sternen.

Miriam von Deessen

The Song of Achilles by Madeline Miller

Obwohl der Debütroman von Madeline Miller nur langsam startet und an Fahrt gewinnt, war es es trotzdem die perfekt erzählte Geschichte. Die Ausdrucksweise Millers und die Beschreibungen der Charaktere, ihren Beziehungen, der Umstände und der Umwelt war fantastisch. Auch, wie das Buch und jedes Detail sich entwickelt und entfaltet haben, hat mir gut gefallen. Trotz des gedehnten Anfangs des Buches passiert auf den 352 Seiten (Englische Hardcoverausgabe, Bloomsbury Publishing) eine ganze Menge und deckt das ganze Leben des Patroklos ab. In diesem wird der einstige Prinz aus seinem Haus verbannt und findet sich dann im Hause des Achill wieder – der beste der Griechen. An dessen Seite wird er ausgebildet, erfährt etwaige Situationen und Emotionen, sowie den trojanischen Krieg.

 

Abschließend kann ich sagen, dass man es nur lieben kann. Die Charaktere sind so real porträtiert und lebensecht, dass gar nichts anderes passieren kann. Auch wenn es einem das Herz raus reißt, auf die brutalste und unerwartetste Art und Weise. Eine riesige Empfehlung für diesen Roman spreche ich natürlich trotzdem aus – und empfehle es tatsächlich jedem. Von mir erhält es deshalb 4 ½ von 5 Sternen.

 

Das Buch erschien 2011 und wurde im Folgejahr mit dem Orange Prize for Fiction ausgezeichnet.

Miriam von Deessen

 

Les Misérables

Les Misérables ist die Geschichte um den ehemaligen Verbrecher Jean Valjean und seinem ständigen Verfolger, den Polizisten Javert. Das Musical basiert auf der Romanvorlage „Les Misérables“ (Die Elenden) von Victor Hugo.

Im Paris des 19. Jahrhunderts wird Jean Valjean aus dem Gefängnis entlassen, nachdem er wegen Diebstahls festgenommen wurde. Javert, der das Gesetz über alles stellt, lässt Valjean verfolgen, denn für ihn wird ein Verbrecher niemals wieder zu einem normalen Bürger.

Valjean lässt sich verleiten, bei einem Bischof, der ihn freundlich aufgenommen hat, als er keine Zuflucht fand,  Silber zu stehlen. Der Bischof vergibt ihm jedoch und von dem Moment an gelobt Valjean, ein besserer Mensch zu werden.

Jahre später ist er Bürgermeister von Paris und verspricht der Prostituierten Fantine, die aus einer Fabrik geworfen wurde, sich um ihr Kind Cosette zu kümmern, weil Fantine im Sterben liegt und sie ihrem Kind kein Geld mehr schicken kann.

Valjean kauft Cosette von ihren Pflegeeltern, den diebischen PubbesitzernThénadiers, frei und zieht sie auf wie sein eigenes Kind, während er immer auf der Flucht vor Valjean ist, der es sich zu seiner Aufgabe gemacht hat, Valjean zu finden.

Jahre später trifft die erwachsene Cosette Marius, einen Anhänger der jungen Revolutionäre, die den neuen König und das Regime stürzen wollen, und verliebt sich in ihn.

Ihr Vater sucht Marius auf und rettet ihn, als er in der Schlacht um die Barrikade seiner Freunde verwundet wird.

Valjean befreit außerdem Javert, den die Revolutionäre gefangen genommen haben, und verschont sein Leben.

Javert konfrontiert ihn dennoch, bringt es aber nicht über sich, ihn zu töten, und begeht daraufhin Selbstmord, weil er und Valjean nicht gemeinsam auf einer Welt leben können und er das Gesetz verraten hat, als er Valjean verschonte.

Cosette und Marius heiraten und Valjean erzählt Marius seine Geschichte mit der Bitte, dass er Cosette ein guter Ehemann sein wird und ihr niemals sagen wird, dass Valjean ein Verbrecher und Gesuchter war, und verschwindet in ein Kloster, um dort in Frieden zu sterben.

 

Das wichtigste Lied: Die erwartungsvollen Stunden vor dem nächsten Tag, der Revolution und dem Neuanfang entladen sich in dem Ensemblestück „One Day More“. Ein Klangteppich mit Gänsehautgarantie erfüllt das Theater, wenn sich jeder Charakter des Musicals fragt, was das Schicksal für ihn bereithält.

Weitere Songempfehlungen:

  • „I Dreamed a Dream“, ein sentimentales Solostück von vergangenen Träumen, die in der grausamen Wirklichkeit verschwanden
  • „Stars“, das eine balladenhafte Einsicht in Javerts Inneres gewährt und die obsessive Verfolgung Valjeans erklärt
  • „Do YouHearthe People Sing?“ ist ein Hymne der jungen Revolutionäre, die sich vom Regime befreien wollen und die auch über den Tod hinaus durch Paris klingt

 

Les Misérablesverdient 4,5/5 Sternen, nicht zuletzt wegen der tollen Charaktere und den facettenreichen Songs, die die glorreichen Kämpfe und dunklen Folgen der Revolution und der Liebe einfangen.

 

20.04.17, Lena Mansfeld

Elisabeth

Das Musical Elisabethbasiert auf der wahren Geschichte der Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn, kurz Sissi, und wird von ihrem Mörder, dem italienischen Anarchisten Luigi Lucheni, erzählt.

Elisabeth heiratet sehr jung den Kaiser von Österreich und muss sich auf ein nun völlig anderes, stark eingeschränktes Leben als Kaiserin einlassen. Ihr Freiheitsdrang zieht die attraktive Figur des Todes an, der sie immer wieder besucht und umgarnen will.

Sissi muss bis zu ihrem Tod gegen ihre Schwiegermutter kämpfen, die sie für völlig ungeeignet hält und ihrem Sohn, dem Kaiser Franz Joseph, lieber eine passendere Frau zur Seite gestellt hätte. Ihr Mann widersetzt sich auch nicht dem Druck, den seine Mutter auf Sissi ausübt, und steht ihr nicht zur Seite.

Sissi, die völlig alleine immer unglücklicher wird und hin- und hergerissen ist zwischen ihrem Leben als freie Frau mit dem Tod an ihrer Seite und dem Leben mit ihrem geliebten Mann an ihrer Seite als Kaiserin, entscheidet sich schließlich dafür, ihren Mann zu verlassen, und verbringt viele rastlose Jahre. Ihrem Sohn Rudolf tritt sie auch immer abweisender entgegen, was schließlich zu seinem Selbstmord führt.

Am Grab ihres Sohnes treffen sich Sissi und Franz Joseph wieder, sie entscheidet jedoch, dass es keine Chance mehr für sie gibt. Nach dem Tod ihres Sohnes gibt es nichts mehr, was sie am Leben hält, und auch um sie herum versinkt die Welt im Chaos.

Gebrochen und alleine wird sie auf einem Spaziergang in Genf von Luigi Lucheni ermordet.

Doch selbst, als der Tod sie nun endlich in seinen Armen hält, sind die letzten Worte der Kaiserin: „Ich gehör nur mir.“

 

Das wichtigste Lied: Die Emanzipation der jungen Kaiserinwird in den beiden bekanntesten Stücken des Musicals geschildert. In dem ausdrucksstarken Solostück„Ich gehör nur mir“macht sich Elisabeth frei von den kaiserlichen Verpflichtungen und verspricht sich, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und jegliche Fesseln abzustreifen.

„Wenn ich tanzen will“ist ein Duett von Elisabeth mit ihrem Geliebten, dem Tod, dem sich Elisabeth entsagt und von nun an ihren eigenen Weg gehen will. Der Tod verspricht ihr aber, dass sie das Leben bald hassen und sich ihm zuwenden wird.

Wie auch in Wicked lässt sich die weibliche Protagonistin nur von ihren eigenen Werten leiten und befreit sich von den gesellschaftlichen Normvorstellungen.

Weitere Songempfehlungen:

  • „Kein Kommen ohne Gehen“ ist eine zugegeben etwas schnulzige, aber catchy Neuadaption der ersten Begegnung zwischen Sissi und dem Tod
  • „Der Schleier fällt“ ist das letzte Duett von Elisabeth und dem Tod und eine todtraurige Mischung aus Sissis Freude an ihrer so lang ersehnten Freiheit und der Trauer um die junge Kaiserin, die in den Armen des Todes endlich ihr Zuhause findet

 

Elisabeth verdient 4/5 Sternen, weil die zeitlose Tragödie um die Kaiserin Elisabeth in neuen Tönen gefühlvoll und überlegt adaptiert wurde, manche Songs jedoch eher langweilig sind, wenn man kein fanatischer Fan des deutschen Musicals ist.

Der musikalisch beste Handgriff ist aber eindeutig die motivische Arbeit, da in fast jedem Song das Motiv eines anderen Liedes auftaucht und verarbeitet wird, womit das Musical den Charakter eines in sich stimmigen Gesamtsongs hat.

 

20.04.17, Lena Mansfeld

Simon vs. the Homo Sapiens Agenda

Ein tatsächlich witziges Buch. Nein, ehrlich. Damit hatte ich nicht gerechnet, weil im Vordergrund eigentlich eine Beziehung steht und wenn es eins gibt, dass ich an Geschichten nicht ausstehen kann, dann sind das romantische Aspekte. Aber es war nicht nur witzig, es behandelte auch ernste Themen, wenn teilweise auch nur unterschwellig. Es hatte ein vielfältiges Set an Personen und Persönlichkeiten und auch das Ende fand ich gut.

Zugegebener Maßen war es nicht besonderes, in keiner Art und Weise waren bahnbrechende Ereignisse enthalten. Aber dafür, dass es ein recht bekanntes Buch ist, ist es irgendwie doch bahnbrechend. Zu häufig werden die in diesem Buch angesprochenen Themen nämlich nicht angesprochen.

 

Und doch hatte ich das Gefühl, dass etwas fehlte. Das lag nicht nur daran, dass ein paar Fragen nicht beantwortet wurden, sondern allgemein die Aura.

 

Dennoch gebe ich diesem Roman 3 ½ von 5 Punkten.

Miriam von Deessen